ups - soviel Resonanz !
aalso: Stress ist schlecht, ich weiß.
Aber: Die drei Ex- Reheponies stehen nebenan im Offenlaufstall, Sam hat ein offenes Fenster in diese Richtung und kann sie sehen und auch Kontakt haben.
Ich kann nunmal keinem der Gesunden zumuten, als Gesellschafter 24 Std. in der benachbarten Paddockbox zu stehen, zumal diese Ponies auch Kinderreiten mitmachen. Deswegen der Wechsel. Alleine lassen geht überhaupt nicht, Sam klebt lt. Vorbesitzer ohnehin, das wäre also noch mehr Stress (= Kompromisslösung die dauerhaft geht).
Beständigkeit? Beständiger geht es kaum, ich wohne und arbeite hier. d.h. er wird nur von mir umsorgt, bekommt zu festen Zeiten seine Rationen, wird nur von mir gehändelt, gepflegt, der Stall wird nur von mir gereinigt und eingestreut, und Ansprache mache - ich
Es ist ruhig hier, es ist eine kleine Herde Artgenossen vor der Nase, und sonst nichts. Doch, einer darf sich noch kümmern: Unser Hofkater liegt oft neben Sam- oder unter Sam, je nachdem

Der Boden ist sichtbar für die Fotos (ich habe die Hufe fotografiert nach dem Misten und vor dem Einstreuen um etwas zu erkennen). Sam hat jetzt vorne Hufschuhe an mit Polster drin, Hufverbände waren unmöglich anzulegen.
Klar hatte er starke Schmerzen- der TA war erst nach dem Schmied und nach dem Fotografieren da, jetzt bekommt er Schmerzmittel. Es ist dadurch ein wenig besser, aber er liegt trotzdem viel und steht vorne weit weggestreckt.
Ich weiß, Ihr wollt alle gute Tips geben, dafür auch ein großer Dank von mir

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Ja, es ist sehr schwer geeignete Leute zu finden, ich habe für ein Pony 1,5 Jahre für die Vermittlung gebraucht, es wieder zurückgeholt, dann nach 6 Monaten endgültig vermittelt. Ein Pferd mit vermutlich einmaliger Rehe habe ich nach 2 Jahren vermitteln können.
Ich habe einmal ein Pony einem Händler abgeschwatzt - dieses konnte ich schon nach drei Wochen ganz in die Nähe vermitteln- ein Glücksfall (Eine Welsh- Züchterin hatte die Zucht aufgelöst und wollte ihre älteste Zuchtstute behalten - da kam dieses erstaunlich ähnliche Pony genau richtig).
Von fast allen Besitzern bekomme ich einmal im Jahr ein Foto und eine kurze Mitteilung. Ein Pony ist "verschwunden" trotz Schutzvertrag. Insgesamt habe ich 6 Ponys und ein Pferd kurieren bzw. aufpäppeln und vermitteln können, meist über Mundpropaganda.
Vier blieben bei mir bis zum Ende.
Ich habe viel Unterstützung durch meine TÄ und meinen Schmied (auch beim Vermitteln- die kommen ja weit rum und kennen die Ställe).
Fast hoffnungslose und sehr alte Tiere mag ich nicht mehr aufnehmen weil mir das Einschläfern zu schaffen macht. Ich finde es schlimm wenn sich langjährige Vorbesitzer damit nicht auseinandersetzen wollen. Im Moment habe ich die drei Shettys mit "Vorgeschichte" - zweimal Rehe und einmal Überarbeitung und Kniegelenkprobleme. Die bleiben auch. Weil sie kinderlieb sind und etwas Geld einbringen ("Ponyreiten" oder Longestunde).. Klingt hart, aber ich bin kein Lottomillionär. Ausserdem haben sie so Beschäftigung.
Von dem Geld lebe ich nicht sondern bezahle die Rechnungen für die Tiere. Ich kann nicht alle Ponies behalten, dann könnte ich keine Notfälle mehr aufnehmen. So kann ich wenigstens eine Chance bieten.
Dieses Jahr nehme ich kein krankes Pony mehr auf, obwohl schon wieder ein Anruf kam ...
Was später einmal mit Sam geschieht interessiert mich jetzt nicht, der soll erstmal gesund werden, dann sehen wir weiter ...
Morgen mache ich Bilder, auch vom Kopf!
Grüsse von Christiane