Hier stelle ich den Vollblutaraber Geronimo vor, geboren Mai 1993. Ich habe Gero 9-jährig gekauft von einer Frau, die nicht mit ihm zurecht kam, da er die Gangart Schritt nicht im Repertoire hatte. Sie berichtete mindestens die zweite Besitzerin zu sein. Er habe einem Typen gehört, der sich nur raufsetzte, durch den Wald hetzte und wieder verschwand. Sprich, Gero hat nur rennen gelernt. Sie versuchte wohl 2 Jahre lang mit Fahrrad zu fahren und gab mit den Worten auf, sie wolle auch mal wieder am langen Zügel Schritt reiten. Ich sah den Kerle und packte ihn ein, er war genau der Richtige. Ich wollte gerne Distanzen reiten und hatte ja noch mein Pony, der einen Bruder bekommen sollte. Die beiden waren 12 Jahre lang ein Herz und eine Seele, bis ich Viko letztes Jahr Ende März gehen lassen musste (Krebs). Ich hatte Viko fast 3 Jahrzehnte, aber auch Gero litt. Ich erzähle dies, da ich daran glaube, dass auch die Trauer ihren Teil dazu beigetragen hat, dass Geros Erkrankung ausgerechnet jetzt ausbricht...
Es fing schon letztes Jahr an, Gero ging mal klamm, mal lustlos, mal etwas lahm und dann immer mehr so, als hätte er einen Besen verschluckt. Er schwitzte abends plötzlich grundlos . Ich ließ Blut abnehmen. Selen und Zinkmangel stellte sich heraus, ich machte eine Kur. Was ich nicht wusste und die Ärztin null beachtet hat, waren die erhöhten Glukose und Triglyceride-Werte.
Ich veranlasste außerdem einen Cushing-Test. Was ich bis dato auch nicht wusste, dass für eine genaue Bestimmung ein sog. Stimulationstest gemacht werden muss. Die Ärztin machte auch das nicht und behauptete er hat kein Cushing. Am 3.3. platzte mir der Kragen mit der Ärztin und ich holte einen anderen Arzt. Der schlug die Hände über dem Kopf zusammen und wir fuhren sofort in die Klinik.

Ergebnis der falschen Behandlung beziehungsweise keiner Behandlung: Hufrehe mit Rotation. seit dem 3.3. steht er nun in der Klinik.
Er hat anfänglich die Verbände angegossen bekommen, nun steht er nur noch mit Hufverbänden und erhöht da.
Das ist für mich als Laie das Irritierendste: Er wurde laut Klinik hoch gestellt, um die tiefe Beugesehne zu entlasten. Aber ich lese überall, dass man genau das nicht machen sollte.

Hier brauche ich dringend Erfahrungsberichte.

Ich möchte ihn aus der Klinik rausholen, denn ich kann das nicht länger bezahlen. Aber ich habe Angst, dass es zu früh ist. Nur sind die Tests abgeschossen, es wird nichts weiter gemacht. Der Doc sagt, man gibt ein Pferd erst raus, wenn er besser läuft.... was mache ich nur. Transportfähig sei er aber. Stehen kann er auch zuhause. Der Transport könnte noch mal Stress bedeuten für 30 Minuten.
Ich habe vergessen zu sagen, dass auch eine Insulinresistenz festgestellt wurde, sprich EMS...
Gestern, am 18.3. wurde das Medikament begonnen, eine halbe Tablette. Ich hoffe so sehr, dass es sich bessert mit der Rehe. Meine Frage ist, ob sich dieses Medikament mit der Insulinresistenz verträgt. Die Klinikärztin, meinte ja, es sei eine andere Schiene ???
Wie werden die Hufe nun weiter behandelt????
Ich habe 1000 Fragezeichen im Kopf.
Eine kleine Vorgeschichte am Rande: Gero hat sich links und rechts hinten die Strahlbeine gebrochen, einfach so, das war ca. 2004 und 2008. Ob es dazu Zusammenhänge gibt?