Ich denke, Pino sollte sein eigenes Tagebuch bekommen.
Nach Auswertung seiner Röntgenbilder stellten sich diese als wesentlich besser als erwartet heraus. Er hat in den Vorderhufen eine geringe Rotation. Also muss (irgendwann) Hufrehe im Spiel gewesen sein. Ich bin mir nun grad unschlüssig, ob Pino ein Hufrehe-Tagebuch, oder ein Huf-Tagebuch haben soll. Das überlasse ich mal den Mods bzw. Admins hier, die ich bitten möchte, die Einträge über Pino entsprechend zu verschieben. DANKE!
Tja, nun spricht nichts mehr gegen die Hufbearbeitung am Donnerstag in Vollnarkose. Das Herzchen ist soweit auch ok und entsprechend belastbar.
Netterweise hat sich Werner, der Mann von Sarotti, bereit erklärt, uns zu helfen.

Leider kriegen wir es aber zeitmässig nicht mit unserer TÄin unter einen Hut, so dass wohl doch mein Mann alleine ran muss. Wobei er heute abend schon ordentlich Vorarbeit leistete. Als die Herde auf der Weide war, und nur Jeanny auf dem Stallgelände unterwegs war, hatte ich die Idee, Pino "laufen" zu lassen - sofern er das mag. Ich öffnete die Tür seines Paddocks, und tatsächlich stakste er Schrittchen für Schrittchen nach draussen. Er begab sich gleich auf unseren "Reitplatz", drehte 2 kleine Kreise, und wälzte sich anschliessend minutenlang genüsslich grunzend. Das hat ihm auf seinem Paddock sicher gefehlt. Nach einer Weile stand er wieder auf, mümmelte bei Jeanny ein paar Heuhälmchen, und wälzte sich gleich wieder. Dann blieb er einfach der Länge nach liegen. Sicher 2 Stunden lag er so. Als ich mit der Stallarbeit fertig war, wollte ich ihn wieder in den Paddock tun, aber ich bekam ihn nicht hoch. Ich rief meinem Mann zur Hilfe, der gleich meinte, ob wir nicht mit der Hufbearbeitung anfangen sollten, wenn er eh liegt und nicht aufstehen mag

. Ähm - sprach's, und holte die grosse Hufschneidezange. Tja, was soll ich sagen - es hat super geklappt, Pino blieb ganz lieb liegen und bekam so alle 4 Hufe wenigstens ein bisschen gekürzt. Wir sind nun am Überlegen, ob wir die Hufbearbeitung wohl so weiterführen können - auf dem Reitplatz liegend. Wäre super, wenn wir ihm so eine Vollnarkose ersparen könnten. Mal schauen, ob er sich morgen wieder so hinlegt und das weitere Kürzen über sich ergehen lässt. Dann stehen die Chancen echt gut!

Etwas besorgt habe ich dann zur Kenntnis genommen, dass Pino überhaupt nicht aufstehen mochte. Mit vereinten "Kräften" mussten wir drangehen, ihn auf die Füsse zu stellen, und in sein Areal zurückzubringen.
Ansonsten hat er heute seinen kompletten Bereich mit weichen Gummimatten ausgelegt bekommen. Die Sache mit dem Nicht-fressen-wollen war zumindest heute nachmittag etwas besser. Getrunken hat er heute früh auch etwas, und auf dem Reitplatz auch ein grosses Pipi gemacht.
Heute früh habe ich ihn endlich mal durchgestriegelt. Da ging jede Menge uralte Wolle raus. Dabei entdeckte ich, dass er etliche kahle Stellen hat (seitlich am Bauch, auf der Kruppe, Schweifrübe); auch juckt er sich in einem Fort am ganzen Körper; vermute, da kommt noch Einiges zu Tage.... Beim Putzen habe ich dann seine ganzen Fettpolster entdeckt, die man durch einfaches Anschauen gar nicht sieht. Er hat richtiggehende Fettwülst in Wellenform seitlich am Bauch, auf der Kruppe, und an der Brust hängen Fettpakete. Auch sein Mähnenkamm ist am Kippen. Ich gehe also bei ihm von EMS aus.
Hier für die Eselfreunde 2 kleine "Wälz-Videos" von heute, und ein paar Fotos.



