Diagnose Narkolepsie...
Dies ist eine Nervenerkrankung die auch Menschen, Katzen und Hunde bekommen können. Beim Pferd ist sie relativ selten und leider auch noch nicht sehr erforscht. Es gibt für Narkolepsie keine Heilung. Medikamente können verabreicht werden, jedoch ist die Wirkung beim Pferd nicht ausreichend erforscht und die Medikamente sind leider extrem schwere und süchtigmachende Präparate.
Wie zeigt sich Narkolepsie:
Die leichte Form der Erkrankung ist meist beim Pferd im Ruhezustand zu beobachten. Das Pferd steht in der Box und döst, langsam sinkt der Kopf in Richtung Boden, die Augen sind halboffen oder geschlossen, das Pferd beginnt zu wanken, verliert die Muskelspannung und knickt weg. In diesem Moment erwachen die Pferde meist und fangen sich bevor sie umfallen. Dann ist ihr Blick oft etwas verwirrt, aber dann gleich wieder klar und das Pferd ist wieder voll bei Bewußtsein. Auffällig ist, dass das Pferd während dieses Zustands nicht ansprechbar ist und auch auf Berührung kaum reagiert. Es dürfte also wirklich im Stehen einschlafen.
Die Tierärzte sind sich einig, dass ein Pferd, das unter der leichten Form der Narkolepsie "leidet" nicht in seiner Lebensqualität beeinträchtigt wird und weiterhin normal eingesetzt werden kann. Diese "Aussetzer" passieren auch nicht beim Reiten, sondern nur, wenn das Pferd im Ruhezustand in der Box oder auf der Koppel verweilt. Behandelt wird das Pferd meist nicht, da die Nebenwirkungen der Medikamente in keiner Relation zu den Auswirkungen der Erkrankung stehen. Empfohlen wird dem Pferd regelmässige Ruhezeiten und eine stressfreie Umgebung zu bieten.
Vorsicht: Die selben Symptome können auch bei Pferden auftreten, die keine Zeit zum Ruhen haben und ständig unter Streß leiden. Daher ist eine tierärztliche Abklärung unumgänglich!
Die etwas schwerer Form dieser Erkrankung ist allerdings nicht zu verachten und bringt meist eine Pensionierung des Pferdes mit sich. Bei dieser Form fällt das Pferd beispielsweise in Streßsituationen in eine Art Bewußtlosigkeit, die nach 10 - 30 Minuten wieder vorbei ist und nach der das Pferd meist ziemlich benommen ist. Dieser Zustand kann auch unter dem Sattel eintreten und daher ist eine gefahrlose Nutzung des Pferdes nicht mehr möglich. Eine Tötung ist nicht erforderlich, die Pferde können weiterhin ein schönes Leben führen, jedoch ist zur Sicherheit des Reiters von einer sportlichen Nutzung abzusehen.
Beim Verdacht auf Narkolepsie ist die Hinzuziehung eines Tierarztes unumgänglich. Evt. Untersuchungen, die zur Absicherung der Diagnose führen, können vom Tierarzt bzw. auf der Tierklinik durchgeführt werden.
Weitere Informationen zu dieser Erkrankung finden Sie auch unter
http://sleepdisorders.about.com/cs/sleepdeprivation/a/animalkingdom_5.htmArtikel zum Thema:
Narcolepsy - the disease
Quelle
http://www.pferdenet.at/Krankheiten/narkolepsie.htm---------------
auch bestimmte Neurotransmitter wie Adrenalin, Serotonin und Dopamine spielen eine große Rolle beim Schlafprozess, wie auch beim Equinen Cushing Syndrom.
Ein Neurotransmitter ist eine vom ZNS hergestellte und in den Nervenzellen des Körpers gespeicherte Chemikalie. Wenn eine Nervenzelle ein Neurotransmitter-Feuer freigibt, findet eine elektrochemische Reaktion statt. Bei der Narcolepsy arbeiten die Neurotransmitter unsachgemäß. Einige Theorien über die Ursache für Narcolepsy sind unzureichend arbeitende Neurotransmitter oder die Unfähigkeit des Körpers verantwortlich, um sie in ausreichende Maße zu produzieren."